Dieser relativ neue Begriff bezeichnet Familien, bei denen die Eltern ihre jeweiligen Kinder
aus vorhergehenden Ehen oder Lebenspartnerschaften in die neue Beziehung eingebracht haben.
Diese Familienkonstellation hat in den letzten Jahren aufgrund der hohen Scheidungsraten an Bedeutung gewonnen.
Patchworkfamilien sind mit Themenstellungen und Aufgaben konfrontiert, die sich von jenen einer Kernfamilie unterscheiden.
Nicht selten gibt es Probleme, sich auf gemeinsame Erziehungsregeln zu einigen,
die von allen Kindern aus den unterschiedlichen Herkunftsfamilien akzeptiert werden.
Themencheckliste
- Gilt es zu klären, wer welchen Platz in der Familie hat?
- Ist die Rolle des Stiefelternteils in der Erziehung definiert?
- Wird sie sowohl von den Kindern als auch von den Erwachsenen verstanden und akzeptiert?
- Gibt es eine unklare Beziehung zum getrennten Partner, die die Sicherheit in der neuen Beziehung gefährdet?
- Gibt es Konflikte mit ExpartnerInnen rund um Erziehungsfragen, Zeitaufteilung oder Finanzen?
- Leiden die Kinder unter Loyalitätskonflikten, die es erschweren, die Stiefmutter oder den Stiefvater zu akzeptieren?
- Hat neuer Familienzuwachs die Stellung der Kinder verändert?
Imagodialoge zwischen den Betroffenen fördern Verständnis und Akzeptanz und schaffen die Grundlage für einen respektvollen Umgang und für eine glückliche Zukunft aller Beteiligten.